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Shane McMahon wuchs in Limerick, Irland auf und verbrachte einen Großteil seiner Kindheit in der Restaurantküche seiner Eltern. Von seiner Mutter, einer Österreicherin, lernte er viel über ihre deftige und süße Heimatküche. Sein Vater ist Meister in der Fisch- und Fleischzubereitung – klar, gibt es doch in Irland das vielleicht beste Beef Europas. Mit 21 kommt Shane für Lehrjahre nach Deutschland – und bleibt. Nach Anfängen bei „Gosch“ auf Sylt und im „Seehaus“ in München, lernt er die hohe Kunst des Kochens im Hotel „Königshof“ und im Sterne-Restaurant „Tantris“ in München.
2007 erfüllt der Ire sich mit seiner eigenen Kochschule „Shane’s Kitchen“ in München einen Traum. 2009 folgt „Shane’s Restaurant“: Hier begeistert er seine Gäste jeden Tag mit neuen, originellen Überraschungsmenüs, je nachdem, was der naheliegende Großmarkt Frisches hergibt. Er tritt als Show- und Eventkoch auf Messen wie der „eat & style“ auf, sammelt erste TV-Erfahrung u.a. bei „Galileo“ und tv gusto. 2012 erscheint Shanes erstes Kochbuch „Shane’s Kitchen. Kochen zum Anfassen“. 2013 wird der heute 44-Jährige in den renommierten Starköche-Club „Chefs‘ Irish Beef Club (CIBC)“ aufgenommen, dem auch Cornelia Poletto und Kolja Kleeberg angehören. So wird er Repräsentant des hervorragenden Fleisches von seiner grünen Heimatinsel. Shane beschreibt seine Kochphilosophie als „frech, frei und grenzenlos“. Sein Motto: „Just cook it!“

Wie gelingt das perfekte Steak?

Der wichtigste Tipp ist, das Steak temperieren zu lassen. Das ist wie eine gute Flasche Rotwein, die trinkt man auch nicht sofort nach dem Öffnen. Das Fleisch muss Zimmertemperatur bekommen, bevor man es zubereitet. Ein Steak von ca. 250 Gramm sollte man dann auf dem Grill oder in der Pfanne kurz kross anbraten und salzen, so dass das Salz ins Fleisch einzieht. Nach ca. 2 min. das Fleisch vorsichtig mit einer Zange anheben. Wenn es noch klebt sollte man noch etwas Geduld haben, bevor man das Fleisch dann wendet. Wenn man keinen Ofen hat, muss man es danach kontinuierlich immer wieder wenden. Am Besten aber gibt man das Fleisch in den vorgeheizten Ofen bei Umluft 185 Grad für etwa 12 Minuten. Rausnehmen und ungefähr 2 Minuten ruhen lassen. Dann kann man das perfekte Fleisch anschneiden – allerdings immer gegen die Fasern, das spielt eine große Rolle, damit es nicht zäh wird. Für eine besondere Note kann man ein aromatisiertes Olivenöl oder Zitronensaft dazu geben oder ein bisschen gebratene Schalotten, Rosmarin, Knoblauch – ganz nach Geschmack.

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Interview mit Profi Shane McMahon

Warum bist Du Koch geworden? Ich bin von Kindheit an damit aufgewachsen. Meine Eltern waren Gastronomen aus Österreich und Irland. Die Hektik in einer Küche und Lebensmittel haben mich schon immer fasziniert. Für mich kam nie etwas anderes in Frage. Was liebst Du heute an Deinem Job besonders? Ich liebe es, tagtäglich neue Produkte und Kreationen zu finden. Durch die Globalisierung haben wir heute Zugang zu so vielen tollen Produkten – vom Wagyu Rind bis zum Krustentier. Das macht den Job sehr vielfältig. Wie würdest Du Deine ganz persönliche Koch-Philosophie beschreiben? Frech, frei und grenzenlos. Ich taste mich an viele Dinge ran, bei denen andere Köche sagen „das geht nicht“ oder „das passt nicht“. Ich habe ein junges, modernes Repertoire – dabei aber nicht zu kompliziert oder „sophisticated“. Viele Menschen sagen „Ich kann nicht kochen.“ Was sagst Du denen? Dass das nicht stimmt. Jeder kann kochen und jeder muss kochen, das ist Teil unserer Ernährung. Man muss sich rantasten und sich was zutrauen – fang mit einer Spaghetti Aglio Olio an und versuch es einfach. „Ich kann nicht kochen“ gibt es nicht Wieso willst Du jetzt auch im Fernsehen kochen? Ich gebe seit einigen Jahren Kochkurse und die kommen super an. Dort bekomme ich jede Menge positive Resonanz und es scheint für die Leute verständlich zu sein, was ich ihnen beibringe. Jetzt will ich herausfinden, ob das auch vor einem größeren Publikum funktioniert.